Da der für heute angemeldete Wahlkampf-Stand vor dem Rathaus aufgrund der Corona-Krise von der ÖDP abgesagt wurde (nur relativ wenige Parteien hatten sich entschieden, ihre Veranstaltungen vom heutigen Tag noch durchzuführen), ist der Wahlkampf nun vorbei. Ich will die Gelegenheit ergreifen, mich bei allen Unterstützern von ÖDP und Tierschutzpartei sehr herzlich zu bedanken – Ihr wart klasse, Ihr seid toll! Danke vor allem auch an die beiden Stadträtinnen Elke und Christine, dass wir gemeinsam in diesem Jahr viele Termine vorbereitet und gemeinsam durchgeführt haben, unter anderem fünf Ortsteil-Gespräche und eine Bus-Tour als Wahlkampf-Auftakt. Aber auch an jede weitere helfende Hand, und es waren viele. Danke, dass ich im zurückliegenden Jahre Euer OB-Kandidat sein durfte und sein darf.
Und auch bei den Bürgern und ehrenamtlich Tätigen, wie auch Mitbürgern, die im Amt ihre Aufgabe meistern, zum Wohle der Allgemeinheit, war ich eingeladen und habe ich im vergangenen Jahr viele Gespräche geführt, manchmal vor, manchmal hinter den „Kulissen“, und dabei sehr viel kennengelernt und auch gelernt. Ich habe tiefen Respekt vor dieser Arbeit, und möchte auch für diesen Teil des vergangenen Jahres, den ich mitmachen durfte, herzlich Danke sagen. Für mich war es eine „zweite Referendarzeit“.
Landshut ist eine tolle Stadt mit sehr vielen tollen Menschen und Qualitäten in allen Bereichen, Natur, Kultur, Sport. Ich hoffe, dass es gelingen wird, dass sie ihren unverwechselbaren Charakter behält, denn sie ist größer als viele andere Städte in der Region, aber auch (noch?) nicht zu sehr mit den Problemen und der Anonymität der Großstadt konfrontiert. Mir war es mit der Entscheidung für die Kandidatur vor allem wichtig, dass die Wähler zumindest einen Kandidaten für das Amt des OB zur Auswahl haben, der nicht das derzeitige, überstarke Wachstum als etwas Gutes, oder doch zumindest vermeindlich Unabwendbares betrachtet. Ich denke, die Botschaft, dass ich für diese Richtungsentscheidung stehe, konnten wir in den letzten Monaten doch zu vielen der Wählerinnen und Wählern transportieren, denen dieses zentrale Thema wichtig ist.
Eine kleine Bildergalerie ausgewählter Termine der zurückliegenden 12 Monate soll die Blogs zum Wahlkampf vorerst abschließen, doch will ich an dieser Stelle gleich ankündigen, dass ich beabsichtige, mich an dieser Stelle auch zukünftig zu Themen der Stadtpolitik zu äußern, in welcher Funktion (ob als OB, Stadtrat oder als Naturschutzbeirat) auch immer.
Liebe Leser, macht’s gut und passt auf Euch auf, bleibt gesund und geht bitte trotzdem wählen. Herzlichst, Euer Stefan Müller-Kroehling.
Heute war also die 8. Podiumsdiskussion, im Bernlochnersaal, ausgerichtet von Niederbayern-TV und der Landshuter Zeitung, und diesmal ging es um Bilanzen, Visionen, Finanzen und Verkehr. Aufgeteilt in zwei spannend zusammengesetzte Gruppen (v. Kuepach-Steinberger-Putz-ich und Haslinger-Hagl-Hemmann), ging es in meiner um den Handlungsauftrag für die nächsten drei Jahre und dabei auch die Bilanz des bisherigen OB in den zurückliegenden drei Jahren. Ich habe geäußert, dass ich durchaus manches anders machen würde, vor allem im Umgang mit dem Bürger, hier möchte ich eine frühzeitigere und umfassendere Einbindung. Bei größeren Veränderungen in den Vierteln sollte das Instrument des ISEK (Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes) zum Einsatz kommen, bei denen die eingesessenen Bürger mitdiskutieren über die Entwicklungen und ihre Folgewirkungen wie zum Beispiel beim Verkehr. Es ist ja immerhin auch ihre Stadt. Auch ein anderes, partnerschaftlicheres Verhältnis zum Stadtrat wünsche ich mir als OB, in Form von mehr Gesprächen mit den Fraktionen und Parteien im Stadtrat, z.B. beim Haushalt und für gemeinsame Vorhaben. Dann wird auch bei vielen Anträgen und Plenumsdiskussionen mehr Sacharbeit und Einigkeit möglich sein.
Gefreut hat mich, dass von dem sehr guten Co-Moderator, Herrn Socher-Jukic von der LZ, an dieser Stelle der sehr informative Vortrag von Christoph Neub über mehr Möglichkeiten direkter Demokratie auch in der Stadtpolitik erwähnt wurde! Vgl. Bericht auf der Seite des Ortsverbandes unter:
Zweites Thema waren Visionen, und hier ist mir erstens eine konzeptionell angedachte Durchgrünung der Stadt sehr wichtig, mit viel mehr Stadtbäumen und mehr Ernsthaftigkeit beim Erhalt der Altbäume, und zweitens ein leistungsfähiger, schienenbasierter ÖPNV als Rückgrat innerstädtischen Verkehrs. Und eine sehr viel vorausschauendere Umweltpolitik, ohne „Mobilisierung von Altlasten“ wie im „BMI-Gelände“, wo durch Bauaktivitäten zunächst unbemerkt krebserregendes PCB mobilisiert wurde und jetzt in der Umgebung der Baufläche Grundwasser und Boden verseucht.
Schön ist, dass wir bei den bisherigen acht Diskussionen inhaltlich zur Sache gegangen sind, aber persönlich fair geblieben sind. Hier kann ich Stefan Hemmann (Linke/mut) und Thomas Haslinger (CSU) nur beipflichten.
Am Samstag kommt ein Bericht in der LZ, morgen ein 6-Minüter in Niederbayern-TV, am Samstag ein einstündiger Bericht und ab Sonntag die Gesamt-Aufzeichung in der Mediathek.
Neue Kommissionspräsidentin – Straßeninterview von Isar-TV Isar-TV hat am 17.7. in der Landshuter Altstadt ein Interview mit Passanten durchgeführt, was sie von der Wahl der neuen EU-Kommissionspräsidentin halten. Mich haben sie auch erwischt, und ich habe ihnen gern Rede und Antwort gestanden. Mein Eingangsstatement wurde allerdings rausgeschnitten, nämlich, dass ich mich vor allem auch freue, dass erstmals eine Frau Kommissionspräsidentin geworden ist. Hauptsache, wir haben eine überzeugte Europäerin und gute Mittlerin als Leiterin der Kommission. Die EU ist so wichtig in der heutigen Zeit, in der die Welt immer verrückter zu werden scheint, und vor riesigen Herausforderungen steht, und in der sich so viele EU-Bürger und Regierungen von der EU abwenden.