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Kultur

Zisler-Villa für die Kultur erhalten!

Parkplätze oder Platz für Kulturschaffende? Was ist wertvoller?

Heute hat mich per Mail folgendes Schreiben des engagierten Vereins „Architektur und Kunst“ erreicht, das ich uneingeschränkt unterstützenswert finde. (Als ob es auf der Grieserwiese nicht genügend Parkplätze gäbe.) Parkplätze sind der Stadt nicht nur wichtiger gewesen als gesunde Platanen auf einem furchtbar öden Parkplatz (Stichwort Netzwerkplatane) – eine konnte dann immerhin gerettet werden dank Engagements einiger Stadträtinnen – sondern ausgerechnet neben dem Bernlochnersaal auch wichtiger als die Kulturförderung. „Autostadt Landshut“ bis zur letzten Konsequenz?

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde des Vereins,

wir möchten Sie in Kenntnis setzen über folgenden offenen Brief, den wir heute an die Bausenatsmitglieder, die Stadträte, und die Presse verschickt haben zum TOP 5 der Bausenatssitzung am morgigen Freitag, 14.2.2020, 14 Uhr, „Abbruch Zisler-Villa – Grundsatzentscheidung“.

Über breite Unterstützung unseres Anliegens „Kunst und Kultur statt Parkplätze“ würden wir uns freuen!

Parallel dazu gibt es auch einen Antrag dazu von Bündnis 90/Die Grünen, um die Entscheidung für den Abbruch kurzfristig zu stoppen.

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Kunst und Kultur statt Parkplätze!

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde soll die „Zisler – Villa“, die direkt neben dem Bernlochner – Komplex liegt, in naher Zukunft abgerissen werden und die Fläche bis zum Beginn des Neubaus des Stadttheaters in Parkplätze für Autos umgewandelt werden. Gruppierungen und Vereine aus dem Kulturbereich, Einzelpersonen und Künstler*innen aus dem Kulturleben unserer Stadt, bitten die Mitglieder des Bausenats der Stadt Landshut diesen Gebäudekomplex und seine Aussenflächen nicht zu zerstören, sondern die Flächen und Gebäude bis zum Baubeginn des Stadttheaters den vielfältigen Kulturschaffenden zur Verfügung zu stellen!

Dieser Gebäudekomplex wurde bis vor nicht allzu langer Zeit bewohnt und ist im Grundsatz für eine temporäre Nutzung im Kulturbereich, wie sie aus vielen anderen Städten bekannt ist, bestens geeignet. Die Stadt Landshut bietet wenige hundert Meter weiter bereits hunderte von Parkplätzen an.

Die „Kulturlandschaft Zisler-Villa“ kann z. B. durch einen übergeordneten Trägerverein verwaltet werden, der die Belange der verschiedenen Kulturschaffenden berücksichtigt. Ferner kann dieser Verein Sach- und Geldspenden einwerben, die mit zum Unterhalt und der Bewältigung von angemessenen Baumaßnahmen dienen.

In der Stadt Landshut sind wöchentlich Kulturschaffende auf der Suche nach Räumen, die sie in der Stadt nicht finden. Landshut kann hier exemplarisch zeigen, dass sie mit angemessenen und realisierbaren Mitteln auf kultureller Augenhöhe mit anderen bayerischen Städten ist, die ihren Kulturschaffenden Leerstände zur Zwischennutzung anbieten.